Reif für die Insel
- CD1
- 01Streicheleinheiten
- 02Das Gerede
- 03Tag und Nacht
- 04Reif für die Insel
- 05Alles oder nichts
- 06Ganz Wien hat den Blues
- 07Kindheit
- 08Ein Diamant verbrennt
- 09Wasserblaue Aug'n
- 10Träumer, Tramps und Clowns
(Musik u. Text: Peter Cornelius)
Streicheleinheiten, i brauch meine Streicheleinheiten,
ganz genau wie jeder Mensch, brauch i a paar Zärtlickeiten.
Streicheleinheiten, i brauch meine Streicheleinheiten,
nur um überleb'n zu können, brauch i a paar Zärtlichkeiten.
Schau' das Leb'n is' schwer genug,
i bin ständig auf der hut, um nicht unterzugeh'n.
Wenn der Tag zu ende ist,
und man trotzdem nicht vergißt,
daß die Mühlen sich stets weiter dreh'n.
Dann brauch i Streicheleinheiten, dann brauch i meine Streicheleinheiten,
ganz genau wie jedes Wesen, brauch i a paar Zärtlickeiten.
Streicheleinheiten, i brauch meine Streicheleinheiten,
einfach nur um durchzusteh'n, brauch i a paar Zärtlichkeiten.
Manches mal hätt' i gern Flügeln, und möcht' aufsteig'n.
Manches mal möcht' i gern für immer wegbleib'n.
Dann brauch i Streicheleinheiten, dann brauch i meine Streicheleinheiten,
einfach nur um durchzusteh'n, brauch i a paar Zärtlichkeiten.
Manchmal hab' i so genug,
und dann bin i auf der Flucht,
und dann weiß' i net wohin.
Manchmal fühl ich mich so leer,
so nervös und doch so schwer,
und dann möcht' i überhaupt nichts mehr.
Außer Streicheleinheiten, dann brauch i meine Streicheleinheiten,
einfach nur um durchzuhalt'n, brauch i a paar Zärtlichkeiten.
(Musik u. Text: Peter Cornelius)
Der größte Schuft im ganzen Land,
ist der Gerüchtefabrikant.
Und jeder kennt ein'n,
weil die so viel san.
I red' jetzt von den Leuten die,
man trifft sie jeden Tag,
über alles reden,
und ander'n schaden.
Das Gerede - ist blind.
Die Intrige - ist g'schwind.
Ja es lebe - das Gerede.
Und kaum trinkt einer wo ein Glaserl Wein,
schon sagt ein anderer, daß er Alkoholiker sei.
So schnell geht das,
das kann auch ihnen passier'n.
Und bringt der Chef die Sekretärin nach Haus,
dann spricht am nächsten Tag das ganze Haus,
was ganz klar ist,
vom Verhältnis.
Das Gerede - ist blind.
Die Intrige - ist g'schwind.
Ja es lebe - das Gerede.
Weil so die Freizeit an Gehalt gewinnt.
Schau was schleicht durch Nacht und Wind,
ob das nicht Gerüchte sind.
Das Gerede - ist blind.
Die Intrige - ist g'schwind.
Ja es lebe - das Gerede.
Es ist der Intrige Los,
sie ist leider elternlos.
Eines ist uns allen klar,
das es nachher keiner war.
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(Musik u. Text: Peter Cornelius)
Wenn i so überleg, worum's im Leben geht,
dann sicher net um des wofür i leb'.
I arbeit's ganze Jahr lang, schön brav für's Finanzamt,
i frag mi ob des ewig so weitergeht.
I bin reif, reif, reif, reif für die Insel.
I bin reif, reif, reif überreif.
Und i frag mi warum i no' da bin,
für's aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
Und i wunder mi warum i no' da bin,
zum aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
Wenn i einmal ins Postkastl schau,
wird mir im Magen flau.
Mein Leben kost' mi mehr, als i verdien.
Mei' ganze Energie geht auf,
für Sachen, die i gar net brauch',
für Sachen ohne die i sicher glücklicher bin.
I bin reif, reif, reif, reif für die Insel.
I bin reif, reif, reif überreif.
Und i wunder mi warum i no' da bin,
für's aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
Und i frag mi warum i no' da bin,
zum aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
I bin reif, reif, reif, reif für die Insel.
I bin reif, reif, reif überreif.
Und i wunder mi warum i no' da bin,
für's aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
Und i frag mi warum i no' da bin,
zum aussteig'n bin i scheinbar zu feig.
I bin reif für die Insel,
i bin reif für die Insel,
i bin reif für die Insel,
i bin überreif.
I bin reif für die Insel,
i bin reif für die Insel,
i bin reif für die Insel,
i bin überreif.
(Musik u. Text: Peter Cornelius)
Wenn du zum ersten Mal das Licht der Welt erblickst,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Wenn du zum ersten Mal die Schulbank drückst,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Wenn du den Zorn in deinem jungen Herzen spürst,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Wenn du zu hoch spielst, spielt das Schicksal gegen dich,
vielleicht hast du dann Glück, wenn nicht, dann nicht.
Alles oder nichts, alles oder nichts,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Alles oder nichts, alles oder nichts,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Wenn du entscheidest, was du mit dem Leben willst,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Wenn du den grenzenlosen Wunsch nach Freiheit spürst,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Und wenn du zwischen gut und böse wählen kannst,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Wenn du dir selber einmal sagst, ich habe Angst,
dann hast du schon zum ersten Mal verspielt.
Alles oder nichts, alles oder nichts,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Alles oder nichts, alles oder nichts,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Gewinnen und verlieren liegt so nah,
Verlierer gibt es viele, Gewinner nur ein paar.
Alles oder nichts, alles oder nichts,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Alles oder nichts, alles oder nichts,
dein Leben lang um alles oder nichts.
Alles oder nichts, alles oder nichts,
dann spielst du schon um alles oder nichts.
Alles oder nichts, alles oder nichts,
dein Leben lang um alles oder nichts.
(Musik u. Text: Peter Cornelius)
Schau in die Straß'n, schau in die Häuser,
geh durch a Wies'n, geh zu an Fluß.
Schau zu den Jungen, schau zu den Alten,
dann fragst di was is denn eigentlich los.
Ganz Wien hat den Blues,
ganz Wien schleicht dahin,
Ganz Wien hat den Blues,
das liegt in uns drin.
Geh in die Disco, geh in die Kirch'n,
geh in a Bude, geh in a Schloß.
Geh in die Gärten, geh in die Felder.
dann fragst di was is denn eigentlich los.
Ganz Wien hat den Blues,
ganz Wien schleicht dahin,
Es gibt weißen Blues,
es gibt ihn in Wien.
Such dir ein'n Armen, such dir ein'n Reichen,
wirst seh'n alle beide raunzen im Chor.
Doch du mußt wissen, daß hat scho' sei' Ordnung,
nur wenn s' raunzen, geht's ihnen gut.
Ganz Wien hat den Blues,
ganz Wien schleicht dahin,
Ganz Wien hat den Blues,
das liegt in uns drin.
Ganz Wien hat den Blues,
ganz Wien treibt dahin,
Es gibt weißen Blues,
es gibt ihn in Wien,
es gibt ihn in Wien.
(Musik u. Text: Peter Cornelius)
Du warst lang, lang bei mir,
heute gehst durch die Tür,
durch die Tür aus mein'm Leb'n heraus.
Dreh di um, no einmal,
tu mir den letzten G'fall'n,
du i dank dir, du warst gut zu mir.
I werd' di nie vergess'n Kindheit,
die Zeit vergeht so furchtbar g'schwind.
Du sagst du mußt mi heut verlass'n,
i wein' dir nach, leb wohl mei Kind.
Es is kalt in mir drin,
es verliert alles sein'n Sinn,
und i steh irgendwo und bin fremd.
Und i schau dir no' nach,
du springst grad über'n Bach,
und a Träne versickert im Hemd.
I werd' di nie vergess'n Kindheit,
die Zeit vergeht so furchtbar g'schwind.
Du sagst du mußt mi heut verlass'n,
i wein' dir nach, leb wohl mei Kind.
I dank dir tausend mal mei Kindheit,
i weiß du kannst net länger bleib'n.
I dank dir für die schönen Jahre,
schau irgendwann bei mir vorbei.
I werd' di nie vergess'n Kindheit,
die Zeit vergeht so furchtbar g'schwind.
Du sagst du mußt mi heut verlass'n,
i wein' dir nach, leb wohl mei Kind.
Leb wohl mei Kind,
leb wohl mei Kind.
(Musik u. Text: Peter Cornelius)
Empfindsame Menschen haben's schwer,
denn sie sind wie Marionetten aus Glas,
deren Seele erlischt,
wenn ihr gläserner Körper zerbricht.
Empfindsame Menschen haben's schwer,
denn sie sind wie ein Diamant,
dessen funkeln fasziniert,
das im Feuer in sich selbst zusammenfällt.
Der zwar kostbar und selten,
doch grad deshalb zu den Einsamen zählt.
Ein Diamant verbrennt,
genau wie ein empfindsamer Mensch.
Ein Kieselstein übersteht,
woran der Diamant zugrunde geht.
Und wer das weiß,
der müßte uns versteh'n.
Empfindsame Menschen haben's schwer,
denn sie zeigen ihre Seele offen her,
ob sie wollen oder nicht,
es verrät sie ihr Gesicht so sehr.
Empfindsame Menschen haben's schwer,
weil sie immer alles fühl'n, alles spür'n,
weil es tausend Dinge gibt,
die sie erschüttern, aber and're nicht berühr'n.
Ein Diamant verbrennt,
genau wie ein empfindsamer Mensch.
Ein Kieselstein übersteht,
woran der Diamant zugrunde geht.
Und wer das weiß,
der müßte uns versteh'n.
Ein Diamant verbrennt,
genau wie ein empfindsamer Mensch.
Ein Kieselstein übersteht,
woran der Diamant zugrunde geht.
Und wer das weiß,
der müßte uns versteh'n.
(Musik u. Text: Peter Cornelius)
Ich hatte mir fest vorgenommen,
nie mehr alles steh'n zu lass'n.
Und gehorchend meinem Trieb,
ein Mädchen so zu lieben,
daß i alles and're aufgib.
Ich hab mir g'schworen,
es gibt kein Mädchen auf der ganzen Welt,
daß ich so gern hab'n könnt',
das ich ihr meine Freiheit schenk'.
Und dann stand sie vor mir.
Wasserblaue Aug'n und braune Haar,
genau das war's, was für mi' zu viel war.
Wasserblaue Aug'n und braune Haar,
genau das war's, was für mi' zu viel war.
Und aus war's mit der Freiheit, mit den Freunderln
und mit all den Errungenschaften
aus den letzten sieben Wochen,
seit i wieder frei war.
Aus war's mit den Partys,
mit den durchgezechten Nächten,
i war wieder einmal eing'fangt.
Ja es schaut so aus, wie lebenslang,
und was war damals schuld d'ran.
Wasserblaue Aug'n und braune Haar,
genau das war's, was für mi' zu viel war.
Wasserblaue Aug'n und braune Haar,
genau das war's, was für mi' zu viel war.
Wasserblaue Aug'n und braune Haar,
genau das war's, was für mi' zu viel war.
Wasserblaue Aug'n und braune Haar,
genau das war's, was für mi' zu viel war.
Und a Versprechen in dieser Nacht,
in diese wasserblaue Aug'n.
Wasserblaue Aug'n und braune Haar,
genau das war's, was für mi' zu viel war.
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